TSV 04 Feucht AH – TSV Ochenbruck AH 4:4 (0:2)

TSV 04 Feucht AH – TSV Ochenbruck AH 4:4 (0:2)

Wieviele Rückschläge muss bzw. kann Feuchts Team noch wegstecken. Das richtungsweisende Kellerderby mit den befreundeten Ochis war an Dramatik nicht zu überbieten.  Jedem, der den Wahnsinn miterlebt hat, wird dieses Spiel wohl lange Zeit im Gedächtnis bleiben. Feucht drehte ein 0:3 innerhalb der letzten 25 Minuten in eine Führung und musste sich nach einem Wechselbad der Gefühle am Ende mit einem Punkt begnügen. Der Ausgleich fiel in der 96. Minute, was schon als Fußball-Tragik zu bezeichnen ist.

Ochenbruck konnte in Bestbesetzung antreten. Feuchts AH-Team war bis auf den verhinderten von Aufseß (er wurde durch Urlaubsrückkehrer Ebner ersetzt) identisch mit der Mannschaft, die am vergangenen Freitag gegen Freystadt nach großem Kampf knapp unterlegen war. Es sollte sich ein denkwürdiges Derby entwickeln, welches von Anfang an zwar mit offenem Visier, aber trotzdem überwiegend fair geführt wurde. Feucht hatte die erste dicke Chance, als Fröhlich freistehend verpasste. Danach waren die geradlinig und schnell in die Spitze spielenden Gäste mit einigen erfolglos abgeschlossenen Angriffen an der Reihe. Die Führung der Gäste war dann glücklich, als ein an sich harmloser Schuss von einem Feuchter Bein ins eigene Netz abgefälscht wurde (29.). Kurz darauf ein schwer zu verteigender Kopfball zum 0:2 nach Eckstoß (31.). War dies die Entscheidung? Natürlich nicht, denn Feucht resignierte nicht, kam zu weiteren Chancen, doch wurden sie geblockt, gehalten oder verfehlten das Ziel knapp. Für die 2. Halbzeit motivierte sich der Gastgeber noch einmal neu, man wollte sich nicht einfach mit der Niederlage abfinden und bis zum Ende alles versuchen. Als nach einem unberechtigten Freistoß der Ball durch die Mauer schlüpfte und zum 0:3 einschlug (53.), war den zahlreichen Fans auf beiden Seiten allerdings eigentlich klar, dass es nur einen Sieger geben würde an diesem Tage. Was sich jedoch dann ereignete, kann man durchaus als kleines Fußballwunder bezeichnen. Mit dem Mut der Verzweiflung, unbändigem Willen und einfach aus purer Lust zum Spiel wollte Feucht einfach nicht aufgeben und wurde in einer dramatischen Aufholjagd belohnt. Ein nun aus etwas zurückgezogener Mittelfeldposition agierender Fröhlich brachte sein Team mit 2 Treffern wieder heran (64. + 68.) und als Neuzugang Randel bei seinem 2. Einsatz für Feucht mit herrlicher Direktabnahme den Ausgleich erzielte (75.), war die Hölle los am Feuchter B-Platz. Ochenbruck hatte in dieser Phase den wie entfesselt aufspielenden Feuchtern kaum mehr etwas entgegen zu setzen. Es war dann dem nicht zu bremsénden Holzammer mit einem Vollspann-Kunstschuss fast von der Torauslinie vorbehalten, die Weichen sogar noch auf Sieg zu stellen (85.). Wäre Stürmer Hümmer bei einem weiteren schulmäßigen Angriff nicht um Haarsbreite zu spät gekommen, wäre mit dem 5:3 wohl die Entscheidung gefallen gewesen und Feucht hätte sogar den direkten Vergleich gedreht gehabt. Doch wieder einmal meinte es der Fußballgott, diesmal in Person von Schiri Hofbeck aus Mörsdorf, nicht gut mit Feucht. Hofbeck fühlt sich bekanntermaßen wirklich so, anders ist sein oberlehrerhaftes Auftreten, verbunden mit der Neigung zur Selbstdarstellung gegenüber den Akteuren beider Mannschaften nicht zu erklären. Solche Personen müssen aktiv mit richtungsweisenden Entscheidungen auf sich aufmerksam machen und so die Spielergebnisse aktiv mitgestalten, was für eine dramatische Fehlinterpretation ihrer Position. Hofbeck zeigte erst dem wieder glänzend aufgelegtem Ibscher gelb-rot (90. / die gelbe Karte vorher hätte jemand anderes bekommen müssen) und auch ein Ochenbrucker musste noch wegen einer Lapalie vom Platz, was Kopfschütteln auf beiden Seiten hervorrief. Feucht fieberte dem Schlusspfiff entgegen, benötigte man doch die 3 Punkte dringendst. Unverständlicherweise lies der Schiri wirklich jede sich bietende Möglichkeit aus, die Partie zu beenden und lies ohne ersichtlichen Grund handgestoppte 6 Min. nachspielen. 3-4 Minuten Nachspielzeit wären real gewesen. Beide Teams, die großen Fußball gezeigt hatten und am Ende Ihrer Kräfte waren, rechneten spätestens nach einem Abstoß der Gäste mit dem Ende. Doch Hofbecks Pfeife blieb stumm, auch nach einem abgewehrten Gäste-Eckball in der 96. (!) Min.. So nahm das Unheil seinen Lauf und ein langer Flankenball segelte über Freund und Feind hinweg und senkte sich ins hintere Tordreieck zum späten Ausgleich, der die aufgebrachten Gastgeber in eine große Depression stürzte und den Klassenerhalt nun in weite Ferne rücken lässt. Dies ist aus Feuchter Sicht schon als Fußball-Tragik zu bezeichnen. Angepfiffen wurde im Übrigen nun nicht mehr. Feucht bleibt nur der moralische Sieg, tabellenmäßig aber leider eben nur 1 Punkt. Es ist zwar theoretisch immer noch möglich, den Abstieg zu vermeiden. Dazu muss der bereits aufgestiegene TSV Burgthann am heutigen Freitag (Anpfiff 17:30Uhr) unbedingt geschlagen werden.

Team:  Seger, Müller, Weigler, Korngiebel, Ebner, Ibscher, Holzammer, Geier, Hümmer, Pechar, Sames, Fröhlich, Herning, Lechner, Randel

Tore: 0:1 (29.), 0:2 (31.), 0:3 (53.), 1:3 Fröhlich (64. / Rechtsschuss nach Holzammer-Schuss, den Torwart nicht festhalten konnte), 2:3 Fröhlich (68. / Rechtsschuss nach Holzammer-Anspiel); 3:3 Randel  (75./ Volley-Schuss nach Fröhlich-Eckball), 3:4 Holzammer (85. / Rechtsschuss nach Fröhlich-Anspiel), 4:4 (96.)

 

(SG) TSV 04 Feucht - SpVgg Erlangen II 4:1 (2:0)
Erfolgreicher Saisonstart der 5. Tischtennis-Herre...

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